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Osterreise nach Schwarzheide – Tag 3

Tradition und Sonne in Bautzen

Der Ostersonntag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein – blauer Himmel, milde Temperaturen und diese besondere Frühlingsluft, die man einfach nur draußen erleben möchte. Und wir hatten Glück: Der letzte Reisetag hielt ein echtes Highlight für uns bereit – die traditionelle Osterprozession der Osterreiter in Bautzen.

Nach dem Frühstück starteten wir gut gelaunt Richtung Oberlausitz. Schon auf der Fahrt merkten wir: Heute wird es feierlich. In Bautzen angekommen, strömten die Menschen bereits erwartungsvoll durch die Gassen der historischen Altstadt. Für viele war es das erste Mal, diese einmalige Tradition mitzuerleben – und der Eindruck war tief bewegend.

Die Osterreiter, festlich gekleidet in schwarzen Gehrock und Zylinder, ritten auf geschmückten Pferden durch die Stadt. In festlicher Prozession verkündeten sie die Botschaft der Auferstehung – ein Brauch, der tief in der sorbischen Kultur verwurzelt ist. Die Glocken läuteten, Chöre sangen, und die Pferdehufe klangen wie ein Gruß aus vergangener Zeit. Viele von uns standen gerührt am Straßenrand, fotografierten, winkten – und waren still vor Ehrfurcht.

Im Anschluss blieb Zeit für eine gemütliche Stadtbesichtigung. Bautzen, die Stadt der Türme, zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Wir schlenderten durch die Altstadt, vorbei am Reichenturm, der Ortenburg und dem Dom. Kleine Cafés und Geschäfte luden zum Verweilen ein, und überall blühte es österlich aus Fenstern und Vorgärten.

Ein Muss durfte natürlich nicht fehlen: ein Besuch beim bekannten Bautzener Senfladen. Hier probierten wir verschiedene Sorten – von klassisch-scharf bis fruchtig-experimentell. So mancher griff beherzt zu und nahm ein Gläschen als Erinnerung mit nach Hause.

Zum Abschluss unserer Reise ließen wir uns auf dem Hauptmarkt noch ein Eis schmecken – in der Sonne, mit Blick auf die bunten Häuserfassaden, begleitet vom Klang des Ostertrubels. Es war einer dieser Momente, in denen alles passte: Wetter, Gesellschaft, Stimmung.

Die Rückfahrt nach Schwarzheide verlief ruhig und erfüllt. Viele nutzten die Zeit, um über das Erlebte zu sprechen oder einfach aus dem Fenster zu schauen – mit einem Lächeln im Gesicht. Wieder einmal hatte Becker Reisen gezeigt, was eine Reise ausmacht: Begegnungen mit Menschen, mit Kultur und Geschichte – und mit sich selbst.

Zum letzten Mal trafen wir uns am Abend im Hotelrestaurant. Ein festliches Osteressen rundete den Tag ab. Bei einem Glas Wein, vielen Dankesworten und herzlichen Umarmungen verabschiedeten wir uns langsam voneinander – mit dem Gefühl, nicht nur gereist, sondern beschenkt worden zu sein. 

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Osterreise nach Schwarzheide – Tag 2

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