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Osterreise nach Schwarzheide – Tag 2

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Entdeckungen zwischen Vergangenheit und Tradition

Nach einer erholsamen Nacht im Hotel Achat Schwarzheide Lausitz und einem ausgiebigen Frühstück ging es für unsere Reisegruppe voller Neugier weiter: Heute stand ein ganzer Tag voller Entdeckungen auf dem Programm – geprägt von landschaftlicher Weite, bewegter Geschichte und traditioneller Handwerkskunst.

Erstes Ziel war die Landmarke „Rostiger Nagel" – ein Aussichtsturm im Lausitzer Seenland, der schon von Weitem sichtbar ist. Mit seiner ungewöhnlichen Architektur und der rötlichen Rostoptik ist er nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch ein Symbol des Strukturwandels dieser Region. Wer die Stufen hinaufstieg, wurde mit einem atemberaubenden Ausblick über die neue Wasserlandschaft der ehemaligen Tagebaue belohnt. Die künstlich geschaffenen Seen, die sich langsam zu einer Urlaubsregion mit viel Natur und Ruhe entwickeln, beeindruckten uns alle. Besonders schön: Der Wind in den Haaren, die klare Luft – und die Gespräche über früher, als hier noch Bagger statt Boote unterwegs waren.

Der nächste Halt brachte uns diesem alten Kapitel der Region noch näher: Wir besuchten den Tagebau Welzow. Dort erhielten wir spannende Einblicke in die Welt des Braunkohleabbaus – eine Industrie, die das Leben in der Lausitz über Jahrzehnte geprägt hat. Der Blick in die Weite des Tagebaus, das Wissen um die gewaltigen Maschinen und die Veränderungen in der Landschaft stimmten viele nachdenklich. Gleichzeitig wuchs die Wertschätzung dafür, wie die Region sich heute neu erfindet – ökologisch, touristisch und mit Blick auf Nachhaltigkeit.

Am Mittag erreichten wir Cottbus – eine lebendige Stadt mit Charme und Geschichte. Bei einem kleinen Stadtspaziergang erkundeten wir die Altstadt, bewunderten die historischen Fassaden und ließen das Flair der Stadt auf uns wirken. Für viele eine schöne Gelegenheit, sich auf dem Altmarkt einen Kaffee zu gönnen oder kleine Osterüberraschungen in den Läden zu entdecken.

Der Nachmittag führte uns in die Drebkauer Webstube – ein Ort, der altes Handwerk und lebendige Tradition vereint. In liebevoll eingerichteten Räumen erhielten wir eine eindrucksvolle Vorführung der traditionellen Webkunst. Besonders faszinierend: Die aufwendig gestalteten sorbischen Trachten und die kunstvoll verzierten Ostereier. Mit ruhiger Hand und filigranen Techniken entstanden hier wahre Kunstwerke – ein Ausdruck regionaler Identität, der viele von uns staunen ließ. Es war berührend zu sehen, wie viel Herzblut in diesen Traditionen steckt und wie sie von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Zurück im Hotel erwartete uns ein warmes Abendessen – und natürlich viel Gesprächsstoff. Die Erlebnisse des Tages, die Kontraste zwischen Industrie und Handwerk, Vergangenheit und Aufbruch – all das wirkte nach. Und wieder einmal zeigte sich: Reisen mit Becker heißt nicht nur unterwegs sein, sondern wirklich erleben.

Ein erfüllter Tag ging zu Ende – voller neuer Eindrücke, Geschichten und dem Gefühl, ein Stück Lausitz näher kennengelernt zu haben. 

Osterreise nach Schwarzheide – Tag 3
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